Buchinger kämpft sich zur Weltspitze zurück
Im Dezember des Vorjahres begann der Leidensweg von Alisa Buchinger. Bei der 21-Jährigen wurden Ermüdungsbrüche in beiden Füßen festegestellt - der Plan in vier bis sechs Wochen wieder in das Training einzusteigen ging nicht auf, weil der Heilungsprozess schleppend verlief.
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Ein Rückschlag jagte den anderen und nährte die Angst vor einem vorzeitigen Karriere-Aus: „Im Training hat zwar alles gepasst, aber im Kampf hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Ich war unsicher, hatte nicht mehr dieses Selbstbewusstsein und auch kein richtiges Distanzgefühl mehr. Natürlich macht man sich als Sportler Sorgen darüber, ob es wieder so wird wie es einmal war.“
Langsame Heilung war eine Geduldsprobe
Die erfolgsgewohnte Athletin erlebte die erste große Zäsur in ihrer Laufbahn. Im Frühjahr konnte sie langsam mit dem Formaufbau beginnen. Die Feinabstimmung ist allerdings ein langwieriger Prozess - der Weg zurück an die Weltspitze wurde für Alisa Buchinger zum mentalen Hürdenlauf und zur bisher ärgsten Geduldsprobe ihres Lebens: „Immer wieder haben mir die Ärzte gesagt, dass ich noch warten müsse, weil die Brüche doch noch nicht ganz geheilt seien. Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch und war hier wirklich auf die Probe gestellt.“
Die Silbermedaille beim Premier League Turnier in Istanbul war für Lisa Buchinger mehr als nur ein Hoffnungsschimmer . Sie ist viel mehr ein Symbol dafür wieder an der Weltspitze des Karatesports angekommen zu sein. Das Premier League Finale Mitte Oktober in Salzburg ist dann für Alisa Buchinger der letzte Test vor der Weltmeisterschaft, die im November in Bremen stattfinden wird.
Link:
- Alisa Buchinger „fertig“ durch lange Verletzung (salzburg.ORF.at; 27.2.2014)