Jihad-Fanatiker in Fernbus nach Salzburg

Letzte Woche waren laut Bayerischem Rundfunk zwei mutmaßliche radikalislamische Salafisten mit einem Fernbus von München auf dem Weg nach Salzburg. Sie wurden in Simbach festgenommen, wie nun erst bekannt wurde. Einer der Verdächtigen soll illegale Kämpfer für den „Heiligen Krieg“ angeworben haben.

Aus dem Innenministerium in Wien hieß es gegenüber der APA, man prüfe die Berichte der deutschen Exekutive. Zu der Festnahme soll es bereits vergangenen Woche gekommen sein. Die Männer wurden nahe Simbach aufgegriffen, der Schwesterstadt von Braunau am Inn. Nach einem Bericht des Bayerischen Rundfunks waren die zwei Männer, die beide ihren Wohnsitz in München haben, in einem Fernreisebus nach Salzburg unterwegs.

Haftbefehle: Jihadisten angeworben?

Sie hätten sich bei einer Kontrolle nicht richtig ausweisen können und seien daraufhin genauer überprüft worden, so die Polizei. Dabei seien die Beamten auf das Ermittlungsverfahren gegen den aus dem Kosovo stammenden Mann gestoßen. Gegen beide Reisenden seien inzwischen Haftbefehle erlassen worden. Gegen einen habe es ein Ermittlungsverfahren wegen Anwerbens von Jihad-Kämpfern in Deutschland gegeben, teilt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München dazu mit.

Gegen den zweiten Verdächtigen laute der Haftbefehl auf Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz. Ihm sei wegen seiner Absicht, in Kampfgebiete reisen zu wollen, die Auflage erteilt worden, Deutschland nicht zu verlassen, berichtete der Bayerische Runfunk.