Waffenfund: Noch viele Fragen offen

Nach dem mysteriösen Fund einer schussbereiten Maschinenpistole im Flachgau ist die Herkunft weiter unbekannt. Die automatische Kriegswaffe war bei einem stark betrunkenen Türken gefunden worden - samt 40 Schuss Munition.

Wo der 34-Jährige die schussbereite Maschinenpistole her hatte und was er damit wollte, ist immer noch unklar. Der Mann verweigert nämlich jede Aussage.

Auf freien Fuß gesetzt

Trotz des beunruhigenden Fundes ist der Türke noch am Montag auf freien Fuß gesetzt worden. Der 34-Jährige habe einen festen Wohnsitz in St. Georgen im Attergau (Oberösterreich), daher gebe es keinen Grund, ihn in Haft zu behalten, begründet die Polizei ihr Vorgehen. Fest steht bisher nur, dass der Autofahrer in Straßwalchen in eine Polizeikontrolle geraten ist. Dabei hat sich zunächst herausgestellt, dass er stark betrunken und auffallend nervös war.

Bei einer Untersuchung des Autos haben die Beamten dann die Maschinenpistole gefunden - ein Fabrikat des tschechischen Typs „Skorpion“. Die militärische Waffe wird seit den 1960-er Jahren produziert und war in den Ländern des ehemaligen Ostblocks und in Afrika besonders beliebt.

Laut Polizei viele Varianten denkbar

Laut Polizei sind viele Varianten denkbar - von einem terroristischen Hintergrund bis hin zur organisierten Kriminalität. Mit einem Beschuss-Test soll jetzt festgestellt werden, ob die Waffe irgendwo amtsbekannt ist. Jeder Waffenlauf hinterlässt auf den Projektilen einzigartige Spuren, wie ein Fingerabdruck. Der soll die Ermittler zu möglichen Hintermännern des Waffenbesitzers führen.

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