Regionalbanken wollen Filialen erhalten

Regionale Banken in Salzburg würden gegen den Strom der internationalen Finanzwelt schwimmen, sagen ihre Manager. Raiffeisen zum Beispiel wolle auch weiterhin in der Nähe der Kunden bleiben und keine Filialen zusperren. Andere äußeren sich ähnlich.

Die Bankenwelt ist eine geteilte Welt. Internationale Großbanken sperren vermehrt Filialen zu. Sie bedienen Kunden nur noch online im Internet, und sparen damit Personal und Kosten. Mindestens ein Drittel der Filialen in ganz Europa werde in den kommenden Jahren zusperren, sagt Willibald Cernki, Chef der Bank Austria.

„Aus heutiger Sicht keine Rückzüge“

Für den Salzburger Raiffeisenverband gelte das nicht, sagt dessen Generaldirektor Günther Reibersdorfer. Zwar gebe es weniger Kunden als früher in den 140 Filialen, und der Kostendruck sei hoch.

Sein Unternehmen wolle aber auch künftig in der Nähe der Kunden sein, so Reibersdorfer: „Ich kann es nicht ausschließen, dass nicht die eine oder andere Zweigstelle schließen müsste. Aber aus heutiger Sicht ist das nicht unser Weg, uns aus der Fläche zurückzuziehen.“

Wie geht es der ganzen Branche?

Die Zukunft der gesamten Branche beurteilt Raiffeisen-Manager Reibersdorfer - er ist auch Obmann der Banken und Versicherungen in der Salzburger Wirtschaftskammer - vorsichtig: „Ich würde es nicht ganz ausschließen, dass es zu Schließungen von Filialen kommt.“

Sparkasse und Hypo

Die Salzburger Sparkasse baut ihr Filialnetz um, es gibt künftig kleinere Filialen und größere für Beratungen. Bei der Hypo Salzburg sagen die Manager auf ORF-Anfrage, dass Schließungen von Filialen nicht geplant seien.

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