Kaum Kredite, und Sparen lohnt sich nicht

Die Leute geben ihr Geld lieber aus und sparen kaum noch. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag der Erste Bank und der Salzburger Sparkasse. Zurückhaltend zeigen sich Kunden auch bei Krediten - obwohl Zinsen so niedrig seien wie noch nie, betonen jene, die damit Geschäfte machen.

Nur noch 59 Prozent der Befragten wollen angesichts der extrem niedrigen Sparzinsen ihre Reserven auf Sparbücher legen. Vor einem Jahr waren es noch 65 Prozent. Bestätigt wird dieser Trend durch die Zahlen der Nationalbank. Die Spareinlagen sind seit 2012 um rund fünf Milliarden Euro gesunken. Bausparen und Lebensversicherungsverträge gelten weiterhin als interessante Anlageformen. Gering ist mittlerweile der Anteil jener, die ihr Geld in Aktien, Fonds oder Anleihen investieren wollen.

Leute geben lieber eigenes Geld aus

Hoch im Kurs stehen nach wie vor Gold - trotz einer Preiskorrektur nach unten - sowie Immobilien, also Wohnungen und Häuser. Das Meinungsforschungsinstitut Integral hat auch das Interesse für Kredite abgefragt. Hier zeige sich, dass rund ein Drittel der Befragten größere Ausgaben in den kommenden zwölf Monaten plant. Für diese Investitionen wollen deutlich weniger einen Kredit in Anspruch nehmen. Vielmehr wollen sie Ersparnisse verwenden.

Die Tatsache, dass Kredite derzeit mit - laut Banken - „extrem günstigen Zinssätzen“ vergeben werden, habe die Nachfrage nicht erhöht, heißt es.

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