Waffenregistrierung: Bestimmungen verschärft

Wer seine Jagd- und Sportgewehre nicht gemeldet hat, dem drohen ab sofort Verwaltungsstrafen. Ám 30. Juni ist die Meldefrist abgelaufen. In den Waffengeschäften gab es großen Andrang, viele wollten in letzter Minute ihre Waffen registrieren lassen.

Hunderte von Anrufern wollten am Montag beim Salzburger Waffenhändler Reinhold Sodia Informationen über die Registrierung ihre Gewehre. Bereits in der Früh meldeten Waffenbesitzer und Händler in ganz Österreich 12.000 Gewehre ins Zentrale Waffenregister des Innenministeriums.

Branchensprecher: „Die Systeme brechen zusammen“

Der Ansturm in den Geschäften war enorm, bestätigt der Sprecher der Waffenhändler in der Salzburger Wirtschaftskammer, Reinhold Sodia. „Es ist das eingetreten, was zu erwarten war. Die Systeme brechen zusammen. Wir können die Meldungen nicht mehr ausstellen und müssen das alles den Leuten per Post nachschicken.“

Bei Verstoß droht Verwaltungstrafverfahren

Im zentralen Waffenregister des Innenministeriums gab es am Montag große Probleme, das Computersystem war stundenlang außer Betrieb. Die EU verlangt, dass alle Besitzer von Jagd- und Sportgewehren ihre Waffen registrieren lassen. Wer dies bis spätestens 30. Juni nicht getan hat, muss mit einem Verwaltungsstrafverfahren rechnen. Eine Nachfrist gibt es nicht. Experten schätzen, dass es in Salzburg rund 30.000 Jagd- und Sportgewehre gibt. Wieviele davon gemeldet worden sind, soll in den kommenden Tagen feststehen.

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