Umgeplantes Rehrlplatz-Projekt präsentiert

Montagmittag ist das umgeplante Projekt für die Verbauung des Salzburger Rehrlplatzes vorgestellt worden. Die bayerische Baufirma Cassco musste ihre ursprünglichen Pläne überarbeiten.

Der Denkmalschutzrat ICOMOS hatte gegen die früheren Entwürfe protestiert, sie hätten das Weltkultur-Erbe gefährdet. Die neuen Pläne sollen jetzt Welterbe-konform sein, heißt es. Maximal vier Stockwerke, mehr Fenster, besser ausgestaltete Freiräume und Putz statt Sichtbeton: Das waren die Vorgaben der UNESCO und diese werden mit den neuen Plänen auch erfüllt.

Das Modell des umgeplanten Rehrlplatz-Projektes

ORF

Modell des umgeplanten Rehrlplatz-Projektes

Die am Montag präsentierte Version der Verbauung, ist bereits die vierte, bestätigt der ausführende Architekt Martin Bockelmann. „Man muss natürlich immer wieder neu hinterfragen - das betrifft die Proportionen, die Höhen, im Prinzip das ganze Projekt. Nur dann kann etwas dabei herauskommen, was zumindest dem Konzept aus dem Wettbewerb entspricht. Es geht darum die Qualitäten die ein Wettbewerbsentwurf hat, auch beizubehalten, trotz dieser enormen Veränderungen. Ich denke es ist ein Projekt, das die Stärken des Wettbewerbs noch in sich trägt, sich besser integriert aber natürlich auch an Prägnanz verloren hat. Es ist nach wie vor ein gutes Projekt.“

Bauträger: „Pläne werden auch die Politik überzeugen“

Die bayerische Baufirma Cassco rechnet damit, dass die geänderten Pläne nun auch die Politik überzeugen werden, sodass im Herbst eine Entscheidung für den Bau fallen kann, sagt Reinhard Mozigemba vom ausführenden Bauträger. „Wir gehen davon aus, dass das jetzt das Ende ist. Das Projekt ist Welterbe-konform, wir haben alle Auflagen erfüllt und ich wüsste nicht, was noch umgeplant werden sollte.“

Für die Gegner ist auch dieses Projekt zu groß

Für Gegner des Projektes ist die umgeplante Verbauung immer noch zu groß. Einer von ihnen ist Christoph Ferch von der Partei „Bürger für Salzburg“: „Es gibt Verbesserungen und die sehen wir auch. Aber wenn man schon im Wettbewerb sehr stark überdimensioniert, dann kann ja nichts Passendes dabei herauskommen. Architekten versuchen immer, das Maximum zu bringen, das vorgegeben ist - es wurde einfach von Anfang an zu groß vorgegeben“, kritisiert Ferch. Interessierte können sich eine Ausstellung zur umgeplanten Verbauung im ehemaligen Sparkassen-Gebäude beim Salzburger Rehrlplatz ansehen: Vom 1. Juli bis zum 3. Juli jeweils von 10.00 bis 15.00 Uhr, am 4. Juli von 10.00 bis 18.00 Uhr und noch einmal am 7. und 8. Juli jeweils von 10.00 bis 15.00 Uhr.

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