Nun doch Kulturzentrum für Tamsweg

Nach langem Hin und Her bekommt Tamsweg (Lungau) nun doch ein Kulturzentrum. Die Gemeinde wird jährlich 15.000 Euro beisteuern. Die Lungauer Kulturvereinigung wird mit Hilfe des Landes im denkmalgeschützten Hatheyerhaus untergebracht.

Es sei eine finanziell sehr günstige Variante, die sich mit dem denkmalgeschützten Haus aufgetan habe, sagen Politiker. Vor knapp 20 Jahren hatte die Kinderhilfsorganisation Pro Juventute im Hatheyerhaus ein Sozialzentrum errichtet. Nun ziehen dort die Sozialvereine aus und die Lungauer Kulturvereinigung spätestens Anfang 2015 in.

Grünes Licht der Gemeindevertretung

Das Land mietet dafür den Altbau für rund 25.000 Euro pro Jahr von Pro Juventute. Die Investitionen für Sanierungsarbeiten seien minimal, sagt Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn (Grüne). Die Gemeinde stehe nun voll hinter dem Kulturzentrum, so der Politiker: „Mir war das sehr wichtig nach den Erfahrungen der Vergangenheit. Es gibt auch einen Beschluss der Gemeindevertretung, dass das unterstützt wird.“

ÖVP ließ „Kubus“ einst platzen

Rund 15.000 Euro wird die Gemeinde jährlich beisteuern. Das sind gerade einmal fünf Prozent dessen, was allein an laufenden Kosten für das geplante und dann abgesagte große Kulturzentrum „Kubus“ jährlich angefallen wären. Der Bau des „Kubus“ hätte mehr als acht Millionen Euro gekostet. 70 Prozent davon hätte das Land zahlen sollen, ehe die Gemeinde Tamsweg bzw. die dort mit großer Mehrheit regierende ÖVP die Pläne platzen ließ.

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