Spar verlässt Tschechien: O.K. für Verkauf

Das tschechische Kartellamt UOHS hat die Übernahme von 50 Spar- und Interspar-Standorten in Tschechien durch die niederländische Ahold-Gruppe unter Auflagen gebilligt. Das hat Freitag der Spar-Konzern mit Hauptsitz in Salzburg mitgeteilt.

Ahold muss in vier Städten Geschäfte verkaufen, da die Wettbewerbshüter den Wettbewerb dort durch einen zu hohen Marktanteil gefährdet sehen, zitierte die tschechische Nachrichtenagentur am Freitag UOHS-Vorsitzenden Petr Rafaj.

Fast 190 Mio. Euro für Übernahme

Welche tschechischen Städte betroffen sind, wird vom Kartellamt noch bekanntgegeben. Ahold rechnet damit, dass der Deal in der zweiten Jahreshälfte perfekt gemacht werden kann. Die Niederländer lassen sich die Übernahme 5,2 Mrd. Tschechische Kronen (189,46 Mio. Euro) kosten. Mit der Transaktion steigen sie zum Marktführer im tschechischen Lebensmittelhandel auf.

Niederländer sehr aktiv in Tschechien

Ahold ist in Tschechien schon mit 228 Supermärkten und 56 Hypermärkten vertreten. 2012 erwirtschaftete die Firma dort einen Umsatz von 1,49 Mrd. Euro. Für Spar war Tschechien hingegen ein Verlustgeschäft: Alleine in den Geschäftsjahren 2013 und 2012 häuften die zwei lokalen Gesellschaften Verluste von über 40 Mio. Euro an.

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