„Westbahn“: Umsatz-Rekord, dennoch Minus

Der mehrheitlich private ÖBB-Konkurrent „Westbahn“ hat 2013 deutlich mehr Passagiere befördert und den Umsatz um fast 50 Prozent auf ca. 40 Mio. Euro gesteigert. Im Gesamtjahr 2013 wurden dennoch weiter Verluste geschrieben, teilt das Unternehmen mit.

Zug der Westbahn am Bahnsteig

APA/Herbert Neubauer

Westbahn-Garnitur

2012 fuhr „Westbahn“ unter dem Strich einen Verlust von 23,45 Mio. Euro ein. Eine entsprechende Vergleichszahl für 2013 wurde bisher nicht bekanntgegeben. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (EBITDA) sei gegenüber 2012 um fast 83 Prozent gestiegen, gab die Firma am Mittwoch bekannt.

Eine absolute Zahl nannte „Westbahn“ auf Anfrage der Austria Presse Agentur nicht. „Wegen der Konkurrenz geben wir keine Zahlen bekannt“, so eine Sprecherin. Das EBITDA sei seit September positiv, der Break-even sei damit erreicht.

Management weiter optimistisch

2014 will „Westbahn“ nach Angaben ihres Finanzchefs Florian Kazalek auch im Gesamtjahr positiv sein: „Auf alle Fälle auf EBITDA-Basis“, so Kazalek. Chef Erich Forster sieht das Unternehmen „trotz des Wettbewerbsumfeldes und der schwierigen Bedingungen auf dem österreichischen Eisenbahnmarkt“ auf dem richtigen Weg.

Die Firma „Westbahn“ verkehrt seit Dezember 2011 auf der Strecke Wien-Salzburg, die seit vielen Jahrzehnten als Teil der Westbahn bekannt ist.