Neues Alzheimer-Medikament macht Hoffnung

Erste Testergebnisse eines neuen Alzheimer-Medikaments machen Hoffnung: In einer Studie hat es bei einigen Patienten der Salzburger Christian-Doppler-Klinik das Voranschreiten der Krankheit gestoppt. Von der Zulassung ist es aber noch weit entfernt.

140.000 Menschen leiden in Österreich an Alzheimer. Bis zum Jahr 2050 werde sich die Zahl verdoppelt haben, erwarten Experten. Dementsprechend intensiv forschen Biotechnologie-Firmen an wirksamen Medikamenten. Jetzt könnte einem Wiener Unternehmen ein Durchbruch geglückt sein - mit einem therapeutischen Impfstoff, also einem Impfstoff, der die Krankheit behandelt und heilen soll.

„Wenn es sich bestätigt, ist es vielversprechend“

Hunderte Alzheimer Patienten nahmen an der internationalen Studie teil, darunter auch Patienten der Salzburger Christian-Doppler-Klinik. Das Medikament konnte bei jedem zweiten Patienten das Schrumpfen derjenigen Hirnregion stoppen, die für das Gedächtnis zuständig ist, sagt der Neurologe Wolfgang Staffen: „Es haben sich die kognitiven Leistungen stabilisiert, ebenso wie das Schrumpfen den Hippocampus, in dem das Gedächtnis lokalisiert ist. Es hat bereits viele Versuche gegeben, solche Medikamente zu entwickeln. In diesem Bereich aber auch schon viele Dinge fehlgeschlagen. Das heißt: Wenn es so ist und es sich bestätigt, dann ist es sehr vielversprechend.“

Noch ist das Medikament aber erst in Erprobung. Wann es zugelassen werden könnte, ist völlig offen. Über die Wirksubstanz hält sich die Firma aufgrund von geplanten Patentanmeldungen bedeckt.

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