Vor einem Jahr kam die Flut
Lukas Schweighofer
Mehrere Gemeinden standen zum Teil unter Wasser. Tagelange Regenfälle hatten schon düstere Prognosen ausgelöst. Doch, dass es so schlimm kommen würde, damit hatte wohl niemand gerechnet.
Am 2. Juni kurz nach Mitternacht verschüttete in Taxenbach eine Mure einen 48-jährigen Landwirt, der mit dem Traktor einen Bach Freiräumen wollte. Die Leiche des vierfachen Vaters wurde erst drei Wochen später gefunden.
Gerald Lehner
23-Jährige in Schlammlawine getötet
Nur kurze Zeit später erfasste eine Schlammlawine das Auto einer 23-jährigen Frau. Ihre Schwester saß mit im Wagen, konnte sich aber retten. Die andere junge Frau, Mutter einer Dreijährigen, wurde mitgerissen und starb.
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In St. Johann (Pongau) starb bei Aufräumarbeiten im Geröll ein 61-jähriger Landwirt. In Hüttau (Pongau) riss eine Schlammlawine ein halbes Haus weg und zerstörte ein Hotel sowie mehrere Wohnhäuser und Autos.
„Land unter“ hieß es in fast allen Landesteilen - unter anderem im Saalachtal (Pinzgau), in der Stadt Salzburg und in Oberndorf (Flachgau).
Heli Austria
Insgesamt 1.500 Schadensfälle wurden danach gemeldet. Das hundertjährliche Hochwasser richtete einen Schaden von 25 Millionen Euro an. Seitdem ist in Salzburg die Furcht vor Hochwasser immer wieder spürbar. In mehreren Orten laufen derzeit die Arbeiten an Schutzbauten.
Links:
- Hochwasser: Schaden von 25 Mio. Euro (salzburg.ORF.at; 11.11.13)
- Hochwasser: Viel zu wenig Teamwork (salzburg.ORF.at; 25.9.13)
- Hochwasseropfer brauchen weiter Hilfe (salzburg.ORF.at; 20.7.13)
- Hochwasser: Zweiter Vermisster tot gefunden (salzburg.ORF.at; 21.6.13)
- Hochwasser: Vermisste 23-Jährige gefunden (salzburg.ORF.at; 8.6.13)