Öko-Energie für bessere Luft

Die Gemeinde Bergheim (Flachgau) hat einen völlig neuartigen Ökoenergiepark in Betrieb genommen - zur Versorgung mit Fernwärme. Der von Transitfahrten stark betroffene Ort will so tausende Tonnen Kohlendioxid und Stickoxide vermeiden.

Der neue Ökoenergiepark in Bergheim sieht aus wie ein gewöhnliches Fernheizwerk, hat es aber in sich. Fünf erneuerbare Energieformen - Hackschnitzel, Biogas, Solarenergie, Sonnenenergie und Abwärme - werden hier kombiniert. Energie-Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) bezeichnet den Ökoenergiepark als Musterprojekt: „Das ist wahrscheinlich nur schwer zu schlagen. Da muss aber auch die lokale Situation passen, aber zwei, drei oder vier Energieformen zu kombinieren, das könnten mehrere Orte tun. Ganz wesentlich ist, dass es auch eine wirtschaftliche Basis hat.“

Ökoenergiepark Bergheim

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Fünf Energieformen werden beim Ökoenergiepark kombiniert

Bis zu 100 Haushalte und Betriebe versorgt

Durch die sinnvolle Kombination verschiedener Energieformen erreiche man einen Wirkungsgrad von 90 Prozent, ergänzt Salzburg AG-Vorstandssprecher August Hirschbichler. Salzburg AG, Land und Bund investierten neun Millionen Euro in den Ökoenergiepark.

Ökoenergiepark Bergheim

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Aber nicht nur der Wirtschaftlichkeit halber, sagt der Bergheimer Bürgermeister Johann Hutzinger (ÖVP): „Wir sind durch den Durchzugsverkehr doch eine sehr verkehrsbelastete Gemeinde mit hoher Luftbelastung mit Stickoxiden und Kohlendioxid. Darum haben wir uns schon vor fünf Jahren auf den Weg gemacht und uns gefragt, welchen Beitrag wir leisten können.“ Im Endausbau würden rund 4.000 Tonnen Kohlendioxid und mehrere Tausend Kilogramm Stickoxide pro Jahr gespart, sagt Hutzinger.

Im kommenden Jahr sollen zehn Kilometer Fernwärmeleitungen in Bergheim fertiggestellt sein. Bis zu 100 Haushalte und Betriebe sollen so beheizt werden.

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