Neuer Flughafen-Tower eröffnet

Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit ist am Dienstag am Salzburg Airport der neue Flugsicherungstower eröffnet worden. Die Erbauer sehen ihn angesichts der Probleme mit Anrainern auf deutscher Seite auch als Bekenntnis zum Fortbestand des Flughafens.

Bei der feierlichen Eröffnung gab es großen Bahnhof am Salzburg Airport - mit Militärmusik, Landwehrschützen und Walser Schnalzern. 300 Ehrengäste erwiesen dem neuen Turm der Salzburger Flugsicherung die Reverenz. 14 Millionen Euro sind in den Turmbau geflossen - beim Festakt überwog der Erbauerstolz.

Der neue Flughafen-Tower

ORF

In den neuen Flughafen-Tower sind 14 Millionen Euro investiert worden

„Wir haben beste Blickwinkel in alle Gegenden des Flughafens. Auch von den Arbeitsplätzen her haben wir wirklich das beste, was der Markt derzeit bietet - dies alles aber zu Kosten, die eingehalten wurden. Und das ist ja die Kunst bei so einem Bauwerk“, sagte Heinz Sommerbauer von der Austro Control.

Durchführungsverordnung könnte Probleme bereiten

Für Turbulenzen können allenfalls noch die Pläne der Nachbarn sorgen. Über jene Verordnung, die den Flughafenbetrieb einschränken könnte, ist nämlich noch nicht entschieden. Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl als Eigentümervertreter des Landes gab sich bei der Eröffnung dennoch gelassen. „Sie wird wohl nicht in der Schublade bleiben, aber ich denke, dass sie in einer Form erlassen wird, die es uns ermöglicht, den Flughafen nicht nur weiterzuführen, sondern auch wirtschaftlich weiterzuentwickeln“, sagte Stöckl.

Auch Ursula Zechner vom Verkehrsministerium gab sich zuversichtlich. „Wir sind - was diese so genannte Durchführungsverordnung betrifft - in Gesprächen und Konsultatitionen mit den deutschen Behörden, wie die Landeanflug-Verfahren über deutsches Bundesgebiet aussehen können. Eine endgültige Lösung gibt es noch nicht, aber die Gespräche sind konstruktiv“, sagte Zechner.

Turm mit modernster Flugsicherungstechnik

Nach 40 Jahren hat der nicht einmal halb so hohe bisherige Turm für die Austrocontrol jedenfalls ausgedient, sagt Flughafen-Direktor Roland Hermann. „Wir müssen die Kanzel - also das Glashaus - abtragen. Und dann hoffen wir auf gute Ideen, wie man den alten Tower weiter erhalten könnte.“ Der neue Kontrollturm bietet nicht nur modernste Flugsicherungstechnik. Die 53 Meter sollen auch ein deutliches Zeichen an die Mitbewerber sein, so das Flughafen-Management.

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