Immer mehr private Cannabis-Plantagen
Die „fleißigsten“ Cannabis-Züchter sind Jugendliche und junge Erwachsene bis 24, sagt Karl-Heinz Pracher vom Salzburger Landeskriminalamt: „Wir haben in den letzten zwei bis drei Jahren eine Steigerung von zehn bis 20 Prozent wahrgenommen und wir haben eigentlich wöchentlich Sicherstellungen.“
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Das aus Eigenanbau gewonnene Suchtgift wirke dreimal stärker als herkömmliches Cannabis. Das bedeute ein großes gesundheitliches Risiko, warnt Thomas Keller von der Salzurger Gerichtsmedizin: „Durch die Giftsubstanzen wird die Psyche einer Person verändert. Das Aufmerksamkeitsvermögen - sowohl visuell als auch auditorisch - ändert sich dramatisch. Das hat zum Beispiel gravierende Auswirkungen beim Lenken eines Autos.“
Anleitungen aus dem Internet
Die Anleitung und Ausrüstung zum Anlegen von Marihuanaplantagen gibt es im Internet zu finden. Auch Hanfsamen können online bestellt werden. Die Samen der Hanfpflanze enthalten kein Tetrahydrocannabinol (THC), sagt Karin Michalski vom Salzburger Polizeilabor: „Anhand der Samen kann man jetzt noch nicht feststellen, ob die Pflanze später viel THC produzieren wird. Es gibt auch den so genannten EU-Hanf, bei dem die Halluzinogene so runter gezüchtet worden sind, dass der Hanf beim Konsum keinerlei Wirkung im Körper hervorrufen würde.“
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Aus diesem Hanf werden dann die verschiedensten Produkte - von Textilien über Kosmetika bis hin zu Lebensmittel und Tierfutter - erzeugt. Sobald aber Suchtgift gewonnen wird, ist es illegal. Wer mit Cannabis aus dem Privatanbau dealt, dem drohen bis zu drei Jahre Haft.
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Links:
- Marihuana-Plantage in Wohnung (salzburg.ORF.at; 11.10.13)
- Cannabis-„Bauer“ aufgeflogen (salzburg.ORF.at; 10.9.13)
- Hund Joint findet Cannabis-Bunker (salzburg.ORF.at; 16.6.13)