Universität: Finanzspritze bleibt aus

Die finanziellen Aussichten für die österreichischen Universitäten seien schlecht. Davor warnte der Salzburger Universitätsrektor Heinrich Schmidinger. Die von der Regierung zugesicherte Universitäts-Milliarde drohe auszubleiben.

Es war wie eine Frohbotschaft, als der ehemalige Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (ÖVP) der notleidenden Wissenschaft eine Milliarden- Finanzspritze verkündete. Von 1,6 Milliarden Euro war die Rede, zusätzlich zum regulären Budget. Das zugesicherte Geld droht jetzt allerings auszubleiben, warnt der Salzburger Universitätsrektor Heinrich Schmiedinger.

Ein Drittel, also eine halbe Milliarde fällt ab 2016 fix weg. Grund dafür ist, dass man das Gesetz zur Studienplatzfinanzierung auslaufen ließ. Auch die anderen zwei Drittel könnten nicht kommen, wenn in den nächsten Tagen das Finanzrahmengesetz beschlossen wird. Das befürchtet der Salzburger Universitätsrektor Heinrich Schmidinger.

„Personal einsparen, Gebäude aufgeben“

Die Uni Salzburg müsste auf rund 30 Millionen Euro verzichten. Ein großer Teil der Summe würde allein schon zur Inflationsabgeltung benötigt werden, sagt Rektor Schmidinger: „Sollten wir das Geld nicht bekommen, können wir nur unsere Leistungen zurückfahren. Wir werden weniger Leute anstellen können oder Gebäude aufgeben müssen“, so Schmidinger.

Nachwuchswissenschaftler könnten von den Einsparungen auch massiv betroffen sein. Kürzungen des Wissenschaftsfonds FWF im Raum. Aus diesem Fonds werden viele Jungforscher finanziert.