Hypo-Desaster: „Stadt Salzburg bedroht“

Zusätzlich zum Finanzloch durch Spekulationen des Landes Salzburg bedrohe auch der Hypo-Alpe-Adria-Skandal die öffentlichen Haushalte in Salzburg. Davor warnt die grüne Bürgerliste und nennt eine aus ihrer Sicht denkbare Horror-Schadenssumme für die Stadt.

Von den gigantischen Geldbeträgen, um die es bei der Abwicklung der Krisen- und Skandal-Bank Hypo Alpe-Adria geht, werde sicher auch etwas an Salzburg hängenbleiben, betont man nun bei der grünen Bürgerliste in der Stadt Salzburg.

Hypo: 200 Mio. weniger für die Stadt?

Der grüne Klubobmann Helmut Hüttinger sieht finanziell eine reale Bedrohung auch für Kommunen und rechnet vor: „Die Zahlen schwanken zwischen insgesamt vier, sechs und 18 Milliarden Euro. Wenn die stimmen, oder wenn wir zehn Milliarden als Mittelwert heranziehen, dann sind das 200 Millionen Euro, die die Stadt Salzburg betreffen. Denn die Stadt ist mit zwei Prozent am Finanzkuchen des Bundes beteiligt. 200 Millionen Euro kann das Hypo-Debakel die Stadt Salzburg noch kosten.“

Immer neue Finanzlöcher

Die Sorgenfalten für die Budgetverantwortlichen von Stadt und Land Salzburg werden also nicht weniger, sondern mehr. Schließlich findet die Landesregierung auch jetzt noch - fast eineinhalb Jahre nach Bekanntwerden des Salzburger Spekulationsskandals - regelmäßig neue und bislang unbekannte Finanzlöcher.