Seuche bedroht Pferde

In Reitställen ist eine sehr ansteckende Pferdeseuche ausgebrochen. Die Druse - eine Art Schnupfen mit Fieber, Lymphknotenschwellung und Abszessen - dürfte von Oberösterreich eingeschleppt worden sein. Für Menschen und Hunde ist die Infektionskrankheit nicht gefährlich.

Wie viele Pferde insgesamt betroffen sind, das ist noch nicht bekannt. Ein Reitstall hat seinen Betrieb bereits eingeschränkt. Zum Beispiel auf einem Reiterhof in Seekirchen (Flachgau) ist die Druse vor drei Wochen zum ersten Mal aufgetreten.

Sehr ansteckend, gut behandelbar

Pferd Druse

ORF

Die Pferde sind der Reihe nach erkrankt, sagt Josef Schöchl, Tierarzt und Direktor der Fachabteilung beim Land Salzburg: „Es ist wirklich hochansteckend. Sie wird von Tier zu Tier im Stall und auch indirekt über Gegenstände übertragen.“

So ansteckend diese Krankheit für Pferde ist - auf den Menschen ist die Druse nicht übertragbar. Und sie sei gut behandelbar, betont Irmgard Tockner vom Reiterhof in Seekirchen: „Der Tierarzt hat gesagt, wir sollten die erkrankten Tiere separat unterbringen. Wir haben auch Fieber gemessen und behandelt.“

Kleidung und Hunde auch als Überträger

Die Behandlung mit Antibiotika dauert etwa vier Tage. In anderen Reitbetrieben ist man natürlich darauf bedacht, die Pferdekrankheit fernzuhalten, so Alexandra Rainer von einem Betrieb in Koppl (Flachgau): „Es sind alle Einsteller behördlich informiert worden, wie man vorgehen soll, wenn Pferde in andere Ställe kommen. Zum Beispiel soll man als Mensch die Kleidung wechseln und schauen, dass auch der Hund nun nicht dabei ist im fremden Stall.“

Zum ersten Mal seit vielen Jahren wurden nun wieder Druse-Fälle in Salzburg bekannt.

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