Anzeige: Hypo Alpe Adria gegen Alpine

Im Streit um einen 25-Millionen-Euro-Kredit an den mittlerweile insolventen Baukonzern Alpine hat die Hypo-Alpe-Adria-Bank International jetzt Strafanzeige gegen vier ehemalige Alpine-Geschäftsführer und die Alpine-Mutter FCC erstattet.

Laut „Kurier“ verdächtigt die Bank die Baumanager des schweren Betruges und der Bilanzfälschung, weil die Schieflage des Baukonzerns verschwiegen worden sein soll. FCC soll dafür haftbar gemacht werden. Diese Vorwürfe werden bestritten. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft prüft nun die Sachverhaltsdarstellung.

Vergangene Woche wurde bekannt, dass in der Causa gegen die Ex-Bankchefs Gottwald Kranebitter und Wolfgang Edelmüller sowie eine weitere Person ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Untreue anhängig ist - mehr dazu in Hypo: Ermittlungen wegen Alpine-Kredits (kaernten.ORF.at; 27.3.2014).

Unbesicherter Überbrückungskredit für 45 Tage

Der unbesicherte Überbrückungskredit, um den es geht, soll im September 2012 für 45 Tage vergeben und dann verlängert worden sein. Im Sommer 2013 meldete die Alpine ihre milliardenschwere Pleite an. Im Sommer 2012 war die Hypo Alpe Adria bereits rund drei Jahre im Eigentum der Republik Österreich.

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