Fußballfan von Wiederbetätigung freigesprochen

Ein 26-jähriger Tiroler stand heute in Salzburg vor Gericht: Er soll nach einem Fußballspiel zwischen Red Bull Salzburg und Wacker Innsbruck im vergangenen Herbst die Hand zum Hitlergruß erhoben haben. In einer Rauferei nach dem Fußballspiel verletzte er einen 13-jährigen Burschen.

Nach dem Fußballmatch am 19.Oktober 2013 soll der Wacker-Innsbruck-Fan zunächst einen 13-jährigen Burschen geohrfeigt, ihn zu Boden gerissen und ihm den Red-Bull-Fanschal entrissen haben. Dann versetzte er dem Jugendlichen noch einen Faustschlag. Den Schal zündete der Angeklagte an und wirbelte ihn brennend durch die Luft. Der Schüler erlitt eine Jochbein-Prellung und verletzte sich am Steißbein.

„Rechte Hand zum Fan-Gesang erhoben“

Der angeklagte Fußballfan wurde Donnerstagnachmittag von einem Salzburger Geschworenengericht vom Vorwurf der Wiederbetätigung einstimmig freigesprochen worden. Er habe die rechte Hand nur zum Fan-Gesang erhoben, argumentierte der Tiroler Fan.

Für die Körperverletzung in zwei Fällen, eine Sachbeschädigung und eine Nötigung gab es jedoch einen Schuldspruch. Der 26-jährige Tiroler erhielt in Summe 13 Monate unbedingt. Das Urteil ist rechtskräftig.