Riedenburg: Angst vor Verkehrslawine

Skepsis statt Begeisterung lösen die am Montag präsentierten Pläne für die Verbauung der Riedenburgkaserne in der Stadt Salzburg bei Anrainern aus. Viel mehr Verkehr befürchten Bewohner der Gegend. Auf dem ca. 3,7 ha großen Areal entstehen nämlich ca. 300 neue Wohnungen.

Wohnbau und geplante Verbauung auf dem Areal der Riedenburgkaserne

Stadt Salzburg

Modell der neuen Anlage

Wenig Begeisterung in der lokalen Stadtbevölkerung lösen auch die hohen Wohnhäuser aus, die nun geplant sind.

Die Entwürfe haben Montagabend bei einer Bürgerversammlung im vollbesetzten Stiegl Braugewölbe für lautes Raunen und viel Kritik gesorgt. Denn bis zu achtstöckige Bauten sieht der Architekten-Entwurf für das Gelände der ehemaligen Riedenburgkaserne in der Stadt Salzburg vor.

Viele Fragen zu Verkehrskonzept

Und dennoch konnten die Verantwortlichen auf dem Podium der Bürgerversammlung beschwichtigen: Es sei noch nicht alles fix. Die acht Stockwerke seien noch keine zwingende Vorgabe, es könne alles auch noch niedriger werden.

Viel mehr sorgen sich Anrainer noch wegen des zusätzlichen Verkehrs, den die 300 neuen Wohnungen bringen würden: „Ich bin als Anrainer in Mitleidenschaft gezogen. Wie haben Sie sich das Verkehrskonzept dort vorgestellt? Es ist dort jetzt schon regelmäßig ein Stau, vor allem bei schlechtem Wetter. Ich fahre deshalb oft mit dem Rad“, sagt ein Salzburger.

Raumplaner gelobt Besserung

Vor allem die Lage von zwei geplanten Tiefgaragen-Zufahrten stören einige Anrainer. Und hier gelobt Abteilungsleiter Andreas Schmidbauer von der städtischen Raumplanung noch Besserung: „Es wird sicher überarbeitet, dass man darüber nachdenkt, ob diese Einfahrt nicht an einem anderen Ort sinnvoll ist.“

Im Herbst sollen überarbeitete Pläne für die Wohnbauten vorgestellt werden.

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