Detektiv von Diebstahls-Vorwurf freigesprochen

Beim Salzburger Landesgericht ist am Freitag ein Ladendetektiv vom Vorwurf freigesprochen worden, 112 Mobiltelefone im Gesamtwert vom 32.000 Euro gestohlen zu haben. Dem Richter fehlte ein sicheres Beweismittel für eine Verurteilung.

Ausgerechnet ein Ladendetektivassistent, der in einem Salzburger Elektronikgeschäft „Langfinger“ aufzuspüren hatte, soll laut Staatsanwaltschaft 112 Mobiltelefone im Gesamtwert von 32.000 Euro in die eigene Tasche gesteckt haben.

Angeklagter bekannte sich nicht schuldig

Der 36-Jährige bekannte sich am Freitag bei einem Prozess am Landesgericht Salzburg zum Vorwurf des gewerbsmäßigen Diebstahls nicht schuldig. Der Angeklagte sagte zu Richter Aleksandar Vincetic, er könne sich nicht erklären, warum ihm der Diebstahl angelastet werde. „Ich habe das nicht getan“, beteuerte der 36-Jährige. Belastet wurde der Beschuldigte von einem Kollegen, der als Detektiv in dem Geschäft arbeitet. Er habe auf einem Videoband aus einer Überwachungskamera erkennen können, wie der Assistent ein Handy unter einem Karton verstecke und mitnehme, schilderte der Detektiv.

Im Zeitraum von Oktober 2012 bis August 2013 kamen dem Zeugen zufolge eine große Menge an Handys in dem Geschäft in dem Salzburger Einkaufszentrum abhanden, so etwas sei vorher noch nie vorgekommen, wunderte sich der Detektiv. Bei einer Inventur habe man dann festgestellt, dass 112 Handys fehlten.

Richter vermisst sicheres Beweismittel für Verurteilung

Dem Richter fehlte jedoch ein sicheres Beweismittel für eine Verurteilung. Die Anschuldigungen beruhten nur auf Vermutungen, begründete Vincetic den Freispruch. Dieser ist bereits rechtskräftig.