Auch Grüne mussten Federn lassen
Mehr als 26 Prozent der Stimmen erhielten die Grünen bei der Landtagswahl 2013 in der Landeshauptstadt. Sie waren damit die Nummer eins in der Stadt. Diesen Erfolg konnten sie bei der Gemeinderatswahl nicht wiederholen.
In der Stadt fast die Hälfte der Stimmen verloren
13,5 Prozent erreichten die Grünen, das bedeutet, dass fast die Hälfte der Wähler verloren ging, muss auch Bürgerlisten-Spitzenkandidat Johann Padutsch eingestehen. „Ich glaube aber, man kann die Gemeinderatswahl nicht mit den Umständen vergleichen, unter denen die Landtagswahl stattgefunden hat. Das waren einmalige Rahmenbedingungen, wo sehr vieles zusammengespielt hat. Insbesondere haben sehr viele Menschen am Land, die bisher der SPÖ die Treue gehalten hatten, so etwas wie eine neue Heimat. Und das war bei der Gemeinderatswahl in der Stadt mit Heinz Schaden als SPÖ-Spitzenkandidat bei weitem nicht in dem Ausmaß der Fall“, sagt Padutsch.
Rössler: „Niedrige Wahlbeteiligung war mitschuld“
Dennoch zufrieden mit dem Ergebnis ist die grüne Landeschefin Astrid Rössler , auch wenn sie einräumt, dass das Grüne Potential nicht ganz ausgeschöpft wurden. „Es wäre natürlich verlockend, das Ergebnis bei den Landtagswahlen als Latte herzunehmen. Aber ich glaube, das waren doch sehr unterschiedliche Ausgangslagen. Ich denke, dass unser Potenzial in der Stadt schon höher ist. Ein Faktor ist sicherlich auch die bedenklich niedrige Wahlbeteiligung in der Stadt. Da war sicher auch der eine oder andere potenzielle Grün-Wähler dabei“, sagt Rössler.
Debatte: Gemeindewahlen als Gradmesser?
In den nächsten Jahren will die Bürgerliste in der Stadt jedenfalls intensiv nach jüngeren Nachfolge-Kandidaten suchen.
Links:
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