Erneut Taubenplage am Hauptbahnhof
Sie tummeln sich auf dem Bahnhofsvorplatz, sie sitzen auf dem neuen Dach des Hauptbahnhofs und sie verschmutzen die frisch getünchten Hallen der ÖBB - dies alles, obwohl man versucht, die Tauben mit Netzen und Stahlstiften am Landen zu hindern, sagt ÖBB-Pressesprecher René Zumtobel. „Taubenabwehranlagen sorgen prinzipiell dafür, dass Tauben nicht mehr an einem bestimmten Platz verweilen. Es ist aber letztlich eine Verdrängung. Die Taube hat ja kein Mascherl in dem Sinn, dass sie eine Bahnhofstaube oder eine Innenstadt-Taube ist. Sie wird weiterhin irgendwo sein und es ist - wie gesagt - nur eine Verdrängung.“
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Mechanische Taubenabwehranlagen wirken kaum
Dass die mechanischen Taubenabwehranlagen nicht viel Wirkung zeigen, beweist eine Taube, die ihre Eier dahinter ausbrütet. „Man schafft hier nur eine Verdrängung um einige Zentimeter. Damit hat man das Problem mit den Tauben aber nicht wirklich gelöst. Die einzige nachhaltige Lösung ist es, betreute Taubenschläge zu errichten, wo die Taubeneier gegen Attrappen ausgetauscht werden“, sagt Johann Lutsch von der ARGE Stadtauben.
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Auch Itzlinger klagen über Taubenplage
Doch seit die Taubenpflegestation vom Bahnhof in den Stadtteil Itzling übersiedelt ist, gebe es auch dort eine Taubenplage, klagt etwa die Itzlinger Pensionistin Eleonora Koller. „Wir hatten jede Menge Kot und Federn, ganz grauslich. Wir waren sehr erschrocken über die große Zahl von Tauben, denn das war früher nie der Fall. Wir vermuten fast, dass die alle vom Bahnhof hergekommen sind. Aber egal, ob ÖBB-Tauben oder Itzlinger Tauben: Das Problem muss von der Stadt Salzburg in Angriff genommen werden.“
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