Mutmaßlich illegale Schutt-Deponie

In Seekirchen (Flachgau) ist eine mutmaßlich illegale Bauschutt-Deponie aufgeflogen. Ein Transportunternehmer soll dort ohne Bewilligung riesige Mengen Abbruchmaterial und Betonschlamm gelagert haben. Die zuständige Behörde ermittelt.

Meterhoch türmt sich der Bauschutt. Die Deponie direkt vor der Orteinfahrt von Seekirchen ist nicht zu übersehen. Doch wer denkt schon im ersten Moment, sie könnte illegal sein? Hannes Leyerer von der Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung betont, die Behörde habe einen anonymen Anruf bekommen: „Nach Überprüfung und Durchsicht der Unterlagen haben die Betreiber bisher keine Bewilligung für diese Deponie vorweisen können.“

Deponie Seekirchen Abbruchmaterial

ORF

Schutt türmt sich in Seekirchen

Pächter will dazu nichts sagen

Der Grundstücksbesitzer ist das Bauunternehmen Doll. Geschäftsführer Günther Doll lässt auf ORF-Anfrage schriftlich mitteilen, er habe die Deponiefläche verpachtet. Und dieser Pächter sei für die Bewilligungen zuständig. Daraufhin haben wir den Pächter befragt, einen Transportunternehmer. Der möchte aber zu dem Thema nichts sagen.

Grundwasser wird untersucht

Der Bauschutt komme zum Teil von einer Hotel-Baustelle in Salzburg, sagen Vertreter der Behörden. Aber auch Tonnen von Zementschlamm sollen hier vergraben worden sein. Die Behörde hat nun angeordnet, den Schlamm sofort auszuheben, denn er könnte das Grundwasser verunreinigen. Von der früheren Grube ist zwei Tage nach dieser Entscheidung nun nichts mehr zu sehen. Experten analysieren nun das Grundwasser. Ob es bei dieser Deponie verschmutzt wurde, soll in einigen Tagen feststehen.

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