Wirbel um Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchung

5.000 Salzburgerinnen der Geburtsjahrgänge 1945 und 1946 werden aufgefordert, zur Brustkrebsvorsorge zu gehen. Sie werden nicht vom Frauenarzt überwiesen sondern direkt eingeladen. Viele jüngere Frauen fürchten, dass sie keinen Arzttermin mehr bekommen.

Das Gesundheitsministerium hat die Mammographie-Untersuchungen umgestellt. Deswegen bekommen zahlreiche Salzburgerinnen, nämlich die der Geburtenjahrgänge 1945 und 1946, ab Montag Post vom Gesundheitsministerium, mit der Aufforderung zur Brustkrebsvorsorge zu gehen.

Hotline des Gesundheitsministeriums: 0800 500 181

Viele jüngere Frauen fürchten jetzt, dass sie deswegen keinen Arzttermin mehr bekommen. Diese Sorge sei völlig unbegründet, sagt der Peter Grüner, Chefarzt der Salzburger Gebietskrankenkasse.

Früherer Termin auch für jüngere Frauen möglich

Man könne sich nämlich vorreihen lassen, etwa über die Hotline des Gesundheitsministeriums. Grüner empfiehlt das vor allem jenen Frauen ab 40 Jahren, die eigentlich jetzt schon zur Mammographie gehen wollen und nicht zu den Jahrgängen gehören, die in nächster Zeit eine Aufforderung vom Ministerium bekommen. Jüngere Frauen bräuchten aber nicht zu warten. Ein Anruf genüge und sie bekämen einen früheren Termin.

Sinn des neuen Brustkrebs-Früherkennungsprogramm ist es, deutlich mehr Frauen als bisher zur Vorsorgeuntersuchung zu bringen. Auch die Qualität der Mammographiebilder soll gesteigert werden. Es dürfen nur noch jene Krankenhäuser und Röntgeninstitute die Brustkrebsvorsorge durchführen, die auch den hohen Qualitätsstandards des Ministeriums entsprechen. Außerdem müssen ab jetzt zwei Ärzte die Mammographiebilder anschauen.

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