115-fache Einbruchsserie aufgeklärt

In Hallein (Tennengau) und Anif (Flachgau) hat die Polizei zwei Verdächtige gefasst, die 115 Einbrüche begangen haben sollen. Die beiden gebürtigen Halleiner sollen zwischen Juni 2012 und April 2013 aktiv gewesen sein.

Die beiden mutmaßlichen Einbrecher haben es bevorzugt auf gewerbliche Objekte abgesehen: Reisebüros, Gaststätten, Arztpraxen, Lokale, Kindergärten, Lebensmittelgeschäfte, Wettbüros oder auch Vereinshäuser. 115 Fälle im Pinzgau, Pongau, Tennengau und in der Stadt Salzburg konnten die Ermittler den Männern nachweisen. In sämtlichen Fällen haben die Verdächtigen Fenster und Türen mit einem Brecheisen aufgezwängt und dabei zahlreiche Spuren hinterlassen.

Brecheisen, Pistole und Sturmhauben sichergestellt

Bei den Verdächtigen handelt es sich um einen 27-jährigen Arbeitslosen und einen 28-jährigen Komplizen, beide gebürtige Halleiner, beide laut Behördenangaben drogenabhängig. Bei der Festnahme haben die Ermittler zwei Brecheisen, eine Gaspistole und zwei Sturmhauben sichergestellt. Einen Teil der Einbrüche haben die Männer der Polizei bereits gestanden. Der Gesamtschaden liegt bei etwa 160.000 Euro, erbeutet haben die Einbrecher Bargeld, Zigaretten, Alkoholika, Digitalkameras, Notebooks oder Handys im Wert von 67.000 Euro. Mit der Beute bestritten sie laut Polizeibericht ihren „kostspieligen Lebensunterhalt“. Einen Teil der Beute sollen sie auch in Pokercasinos, Wettbüros und an Glücksspielautomaten verspielt haben.