Granaten-Explosion: Räumung geht weiter

Die Räumung des teils illegalen Waffenlagers eines Militaria-Händlers in Golling (Tennengau) dauert noch an: Erst Mitte der Woche will die Polizei einen Überblick haben, denn es sollen fast vier Tonnen Munition sein, die der Verdächtige gebunkert haben soll.

Vergangenen Donnerstag war der Hausbesitzer - wie berichtet und offenbar beim Zerlegen von Kriegsmunition - durch eine Explosion schwer verletzt worden. Er erlitt Verbrennungen. Der Mann ist laut Exekutive noch immer nicht vernehmungsfähig, zu schwer sind seine Verletzungen.

Was ist legal, was illegal?

Bei den Ermittlungen nach dem Unfall wurden große Mengen Munition im Haus des Verdächtigen entdeckt. Erst nach der Räumung werde feststehen, welche Teile historisch und welche aktuelles bzw. funktionstüchtiges Kriegsmaterial seien, heißt es bei Experten. Unklar ist auch noch, ob oder für welche Waffen und Munition der Gollinger eine Genehmigung hatte. Hermann Rechberger, Leiter des Landesamtes für Verfassungschutz und Terrorismusbekämpfung, betonte vor einigen Tagen, zumindest ein Teil des gefundenen Materials sei illegal und eine Gefahr, auch für seine Ermittler.

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