Zigarette auf Sohn ausgedämpft: Prozess

Weil sie ihren vierjährigen Sohn geschlagen, misshandelt und auf seinem Unterarm eine Zigarette ausgedämpft haben soll, ist am Dienstag eine 25-Jährige vor Gericht gestanden. Die Frau beteuerte ihre Unschuld. Das Verfahren wurde vertagt.

Passiert sein sollen die Misshandlungen an dem damals Vierjährigen im Mai 2012 - am Dienstag stand die Mutter deshalb vor dem Salzburger Landesgericht. Die 25-Jährige beteuerte ihre Unschuld: „Ich habe mein Kind nicht geschlagen und auch keine Tschik an ihm ausgedrückt“, sagte sie, nachdem der Staatsanwalt sie mit einem Gutachten konfrontiert hatte. Aus der Expertise gehe hervor, dass ihr Sohn eine massive Brandverletzung erlitten habe, sagte der Ankläger. Kindergärtnerinnen hatten Alarm geschlagen.

Rötung an der Wange: „Vom Couchtisch gefallen“

Festgestellt wurde auch eine Rötung an der Wange des Buben. Die Rechtfertigung der Mutter: „Er ist im Wohnzimmer vom Couchtisch heruntergefallen und hat sich wehgetan.“ Der Staatsanwalt schenkte ihr aber keinen Glauben.

Die Anklage warf der 25-Jährigen und weiteren drei Pongauern auch noch Körperverletzung wegen einer Prügelei in einem Lokal vor. Sie schoben sich gegenseitig die Schuld zu. Die Einzelrichterin vertagte schließlich die Verhandlung, um noch weiter Zeugen einzuvernehmen.