ÖVP will noch mehr Bürgermeister stellen

Die ÖVP will bei den Gemeindratswahlen am 9. März weitere Bürgermeister-Sessel dazugewinnen. Derzeit stellt sie in 95 der 119 Salzburger Gemeinden den Bürgermeister und ist damit in diesem Bereich traditionell die stärkste Partei.

Die wird bei den Wahlen in allen Gemeinden antreten, in vier Gemeinden verzichtet sie auf einen Kandidaten für das Bürgermeisteramt. In Anif (Flachgau), Mittersill (Pinzgau), St. Margarethen (Lungau) und in Untertauern (Pongau) wird die ÖVP keinen Bürgermeister-Kandidaten aufstellen. In Anif habe man keine Chance gegen den langjährigen Parteifreund Hans Krüger, der vor fünf Jahren mit einer eigenen Liste angetreten ist, sagt ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Mayer. In Mittersill ist die ÖVP Teil der Liste Viertler, die mit Wolfgang Viertler den Bürgermeister stellt. In St. Margarethen und Untertauern stehe niemand zur Verfügung.

Hoffen auf Rückeroberung einst verlorener Gemeinden

Dafür glaubt die ÖVP, einige Bürgermeistersessel zurückgewinnen zu können, die in früheren Jahren verloren gegangen sind: in Abtenau (Tennengau), Leogang, Bramberg (Pinzgau), Muhr und Ramingstein (Lungau). Andererseits könnten einige Gemeinden wieder rote Bürgermeister bekommen, nämlich Bischofshofen, Mühlbach am Hochkönig (Pongau) und Zell am See (Pinzgau). In diesen Gemeinden werde es sehr spannend, sagt ÖVP-Landesgeschäftsführer Mayer. Dort könnten Kleinigkeiten den Ausschlag geben.

Probleme könnte die ÖVP auch in Straßwalchen (Flachgau) bekommen: Vizebürgermeisterin Liselotte Winklhofer hat den innerparteilichen Machtkampf mit Bürgermeister Fritz Kreil verloren und tritt mit einer eigenen Liste an. Der Ausgang ist ungewiss. In der einen oder anderen Gemeinde wird der ÖVP-Bürgermeisterkandidat allein antreten, wie das auch in den letzten Wahlen schon der Fall war.

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