AK: Lohn unter 1.500 Euro „eine Schande“

Die zentrale Forderung von AK-Präsident Siegfried Pichler (FSG) im laufenden Arbeiterkammer-Wahlkampf ist ein „fairer Lohn“. Am Dienstag präzisierte er dieses Ziel: „Eine Brutto-Entlohnung unter 1.500 Euro ist ein Schandlohn.“

Pichler tritt zum dritten Mal nach 2004 und 2009 bei der AK-Wahl von 27. Jänner bis 7. Februar als Spitzenkandidat der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschaft (FSG) an. Der 61-Jährige fordert in seinem Wahlkampf vor allem einen „fairen Anteil“ für die Arbeitnehmer.

„Die Arbeitnehmer erwirtschaften gemeinsam mit dem Unternehmer den Gewinn“, sagt Pichler. „Den Arbeitnehmern gebühren Wertschätzung und Respekt - gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne. Eine Entlohnung unter 1.500 Euro ist ein Schandlohn, so kann man in Salzburg kein menschenwürdiges Leben führen.“

„Finanzierbar, wenn man will“

Dieses Ziel „ist finanzierbar - es ist nur die Frage, ob man das will. Gerade im Handel werden wir nächstes Jahr die 1.500 Euro bei den Kollektivvertragsverhandlungen erreichen“, betont der AK-Präsident. „Wir kämpfen aber sehr dafür, dass wir das auch für andere Branchen und Bereiche durchsetzen - wie zum Beispiel im Gastgewerbe, im Tourismus, im Reinigungsgewerbe und in einzelnen anderen Branchen, wo wir das noch nicht durchgesetzt haben.“

Pichler erhofft sich mit diesen und anderen Forderungen bei der AK-Wahl zwischen 65 und 68 Prozent der Stimmen. Insgesamt sind bei der Wahl rund 200.000 Arbeitnehmer in Salzburg wahlberechtigt. Neben der FSG treten auch die ÖVP-Arbeitnehmervertreter vom ÖAAB/FCG an. Dazu kommen noch die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA), die Alternativen und Grünen Gewerkschafter (AUGE) und der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB).

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