Grödig wehrt sich gegen Verkehrsbelastung

Grödig (Flachgau) wehrt sich gegen die zunehmende Verkehrsbelastung. Vor allem Mautflüchtlinge und der Ausweichverkehr aus Nachbargemeinden verstopfen die Straßen. Die Gemeinde verhandelt mit dem Land, wie man die Autoflut eindämmen kann.

Der Verkehr nimmt Jahr für Jahr zu, das bestätigt jede Statistik. Das führt auf den Hauptdurchzugsstraßen immer häufiger zu Staus und vor allem ortskundige Autofahrer weichen dann auf die beliebten „Schleichwegerl“ aus. Davon kann auch die Gemeinde Grödig ein Lied singen, sagt Bürgermeister Richard Hemetsberger.

„Wir wollen auf alle Fälle gerade im Ortsteil Fürstenbrunn Vorsorge treffen, dass die Mautflüchtlinge nicht herüberkommen. Denn ein Großteil fährt von Großgmain über die Landesstraße durch den Ort Fürstenbrunn und das möchten wir durch Verkehrsregelungen doch reduzieren. Gleichzeitig haben wir in Grödig eine enorme Verkehrsbelastung aus dem Bereich Hallein-Rif herüber. Diese Gegend wurde ja stark verbaut“, so der Bürgermeister.

Begegnungszonen nach Schweizer Vorbild

Aber auch im Ortszentrum selbst sagt die Gemeinde dem zunehmenden Verkehr den Kampf an, ergänzt Hemetsberger: „Vorbild waren unter anderem auch Begegnungszonen, wie es sie in der Schweiz schon gibt und wie man sie jetzt durch die neuen gesetzlichen Regelungen in der Straßenverkehrsordnung auch ermöglich.“ Dabei handle es sich um Maßnahmen, die die Grünen schon vor zehn bis 20 Jahren gefordert haben, sagt der frühere Gemeindevertreter Christian Burtscher.

Bürgermeister Hemetsberger bemüht sich außerdem um einen Autobahnanschluss in Eichet. Der würde viel Verkehr aus dem Zentrum nehmen.