Jedes zehnte Auto mit Beleuchtungsmängeln

In der Stadt Salzburg ist mindestens schon jedes zehnte Auto mit schlecht oder gar nicht funktionierender Beleuchtung unterwegs. Das beobachtet die Polizei. Sie startete deshalb eine „Aktion scharf“.

Gerade deshalb sind in diesen Tagen viele Polizisten in der Stadt unterwegs, um Beleuchtungssünder unter den Autofahrer zu erwischen - so wie bei einer Kontrolle an der Kleßheimer Allee in Salzburg-Maxglan Dienstagabend.

„Nur die wenigsten“ kontrollieren Beleuchtung

„Es ist sehr gefährlich - erstens einmal für den Lenker, weil er schlecht sieht, und zweitens für die anderen Verkehrsteilnehmer, weil er nicht wahrgenommen wird“, sagt Polizist Manfred Witzeneder. Nach der Straßenverkehrsordnung müsste der Lenker zwar vor jeder Fahrt die Lichter an seinem Wagen kontrollieren - aber das machen „nur die wenigsten“, räumt auch der Beamte ein.

Auto mit defekter Beleuchtung

Hella

„Einäugige“ Autos sind für den Gegenverkehr schwer einzuschätzen.

Die erwischten Autofahrer geben sich durchwegs reumütig: „Seit zwei Tagen ist das Aufblendlicht vorne rechts kaputt - aber ich bin noch nicht dazugekommen, eine neue Lampe zu besorgen“, räumt ein Lenker ein. Die Strafe dafür: 20 bis 30 Euro - je nachdem, was an der Beleuchtung kaputt ist.

Bei „einäugigem“ Auto Breite schwer absehbar

Besonders gefährlich ist laut Polizei an einem „einäugigen“ Auto, dass Lenker im Gegenverkehr im Dunkeln dann die Breite des Fahrzeugs nur schlecht abschätzen können: „Aus der Ferne sieht das aus wie ein Moped“, schildert Verkehrspolizist Robert Schumertl.

Und richtig teuer für den Autolenker kann es dann nach einem Unfall werden. Denn Sachverständige können nachweisen, ob ein Licht vor einem Zusammenstoß funktioniert hat oder nicht.

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