Sportwetten: AK will einheitliches Gesetz

Vor dem Hintergrund des aktuellen Wettskandals im heimischen Fußball verlangt die Salzburger Arbeiterkammer (AK) jetzt ein österreichweites Sportwetten-Gesetz. In diesem neuen Gesetz soll der Straftatbestand „Wettbetrug“ aufgenommen werden.

Sportwetten sind in Österreich derzeit nicht dem Glückspielgesetz unterworfen. Der Abschluss und die Vermittlung von Sportwetten gelten in Österreich nicht als Glückspiel, sondern als Geschicklichkeitsspiel. Das gilt auch für Online-Sportwetten.

Derzeit neun sehr unterschiedliche Landesgesetze

Geregelt sind die Sportwetten in neun sehr unterschiedlichen Landesgesetzen. Kontrollen der Landesbehörden gebe es so gut wie gar nicht, sagt AK-Konsumentenschützer Johann Maier. Nur ein erster Schritt sei jenes Maßnahmenpaket gegen Wettbetrug, das Sportminister Klug gemeinsam mit Bundesliga und Fußballverband vor wenigen Tagen präsentiert hat, sagt Maier. Dieses Paket sieht unter anderem vor, dass so genannte Ereigniswetten etwa auf Eckbälle oder Elfmeter verboten werden

Die Koalitionsverhandler von SPÖ und ÖVP vfordert AK-Direktor Gerhard Schmidt auf, ein bundesweit einheitliches Wettengesetz auf den Weg zu bringen mit klaren Beschränkungen von Wettangeboten. In dieses Wettengesetz aufgenommen werden müsse auch ein Verbot von Live-Wetten, so Arbeiterkammer-Direktor Gerhard Schmidt. Gegen illegale Wettanbieter sollten die Behörden rigoros vorgehen und Online-Wetten europaweit einheitlich geregelt werden.

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