Leogang sucht neuen Bürgermeister

Nach dem angekündigten Rückzug von Helga Hammerschmied-Rathgeb als Bürgermeisterin von Leogang (Pinzgau) muss sich die SPÖ einen neuen Bürgermeister suchen. In der Partei gibt es keinen Nachfolgekandidaten, die SPÖ ruft nun alle Leoganger auf sich zu bewerben.

„Mit 64 Jahren ist Schluss“, meint Helga Hammerschmied-Rathgeb, die seit zehn Jahren Bürgermeisterin von Leogang ist und zuvor schon 20 Jahre in der Kommunalpolitik tätig war. Dass es der SPÖ Leogang nicht gelungen ist, aus den eigenen Reihen einen Nachfolgekandidaten zu finden, habe mehrere Gründe: berufliche, wie private.

Aber auch die nach wie vor fehlende soziale Absicherung des Bürgermeisteramtes schrecke wohl manche ab, vermutet Hammerschmied-Rathgeb: „Das ist sicher auch mit ein Grund. Es wäre eine sehr wichtige Aufgabe für unsere Bundesregierung, sich das einmal anzuschauen und diese soziale Absicherung der Bürgermeister auf solidere Füße zu stellen.“ Dennoch schaue sie aber mit Wehmut auf den bevorstehenden Abschied aus der Gemeindestube.

Kandidat muss keine Parteizugehörigkeit haben

Zuvor heiße es aber, aus den 3.100 Leoganger Einwohnern eine Kandidatin oder einen Kandidaten zu finden, sagt der SPÖ-Ortsvorsitzende Hermann Unterberger. „Ehrlich, offen, sehr gerne unter den Menschen, Belastbarkeit und zeitliche Unabhängigkeit“, zählt Unterberger die Eigenschaften auf, die Interessierte mitbringen sollten.

Die Zugehörigkeit zur SPÖ fehle in der Aufzählung ganz bewusst. Man wolle die oder den Besten finden, und da spiele die Parteipolitik keine Rolle. Bis zum 8. November haben alle Leoganger Zeit sich zu überlegen, ob sie für die SPÖ ins nächste Bürgermeisterrennen gehen wollen. Dann wird aus den Bewerbungen der oder die Beste gekürt.

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