Politstreit über günstigen ASKÖ-Kredit

Eine äußerst großzügige Rückzahlungsvereinbarung hat die Stadt Salzburg jetzt der krisengeschüttelten ASKÖ angeboten. Der rote Sportverband soll der Stadt zu Unrecht kassierte Subventionen zurückzahlen, was die ASKÖ auch tun wird.

Einen Kredit in Höhe von 120.000 Euro zinslos auf 20 Jahre wird der durchschnittliche Bankkunde vermutlich kaum erhalten. Genau das sind aber die Konditionen, die SPÖ-Bürgermeister Heinz Schaden der Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur (ASKÖ) verschafft. Hintergrund ist der Subventionsskandal, in den die ASKÖ vor rund eineinhalb Jahren verwickelt war.

Förderungen teils ohne Grundlage kassiert

Der Verband hatte damals großzügige Förderungen teils ohne jegliche Grundlage kassiert, auch von der Stadt Salzburg. So hat sich die ASKÖ von der Stadt den Bau eines Kunstrasen-Platzes in Maxglan voll finanzieren lassen, obwohl ein Teil davon schon vom Land gesponsert war - eben in Höhe von 120.000 Euro. Genau diesen - zuviel ausbezahlten - Betrag will die Stadt jetzt zurück.

Doch die ASKÖ muss pro Monat nur 500 Euro zahlen. Das sei viel zu wenig, kritisiert die ÖVP. Gemeinderätin Marlene Wörndl wirft dem Verband vor, seine Schulden-Probleme auf dem Rücken der Steuerzahler zu lösen. Die günstigen Konditionen hat der zuständige Ausschuss am Donnerstagvormittag dennoch beschlossen, und zwar mit den Stimmen von SPÖ, Bürgerliste und Freiheitlichen. Die 500 Euro monatlich werden allerdings wertgesichert.

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