Weniger Flüge an Charter-Tagen

Othmar Raus war knapp zehn Jahre lang Flughafen-Aufsichtsratschef. Zum Abschied schlägt er vor, die Zahl der Flugbewegungen an frequenzstarken Charterwochenenden im Winter zu reduzieren - gegen längere Betriebszeiten am Donnerstag und Freitag.

In wenigen Tagen wird Raus sein Amt zurücklegen. Dem einstigen SPÖ-Spitzenpolitiker folgt ÖVP-Landeshauptmannstellvertreter Christian Stöckl nach. 250 Flugbewegungen an starken Samstagen im Winter, hat es am Salzburg Airport schon gegeben. Für die Anrainer bedeutet das im Schnitt alle vier Minuten einen Start oder eine Landung - Von sechs Uhr früh bis 22 Uhr Abends. 125 Landungen an einem Tag ist zu viel, findet auch der scheidende Flughafenaufsichtsratschef Raus. „Ich habe erst vor wenigen Tagen die Idee vorgeschlagen, gemeinsam mit dem Anrainervertreter, am Samstag einen Deckel einzuziehen.“ Maximal 95 Landungen und 95 Starts pro Tag könnte das bedeuten.

Landung

ORF

Landung am Salzburg Airport

Ein Viertel weniger Flugbewegungen an Samstagen

Generell hat die Zahl der Flugbewegungen in den vergangenen Jahren aber abgenommen, durch größere Flugzeuge ist die Zahl der Passagiere am Salzburg Airport aber gleich geblieben.

Ein Minus von bis zu 25 Prozent an starken Samstagen würde das für den Flughafen bedeuten und wäre verkraftbar, wenn dafür das Geschäft an anderen Tagen gemacht werden kann, sagt Raus. Eine kleine Ausweitung der Betriebszeiten „könnte sein. Das kommt darauf an, zu welchen Zeiten, wohin geflogen wird und ähnliches mehr“, sagt Raus. Ob das die Anrainer akzeptieren würden, ist fraglich, auch wenn ihnen seit ein paar Tagen eine neue, höhere Anflugroute über der Stadt Salzburg künftig weniger Lärm bescheren soll.

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