Tornado im Pongau: Extremer Windwurf
Diese Menge Schadholz entspricht dem gesamten Jahreseinschlag dieses Reviers. Forstarbeiter haben begonnen, die Schäden aufzuarbeiten. Wie Mikadostäbchen liegen dicke Fichten übereinander, die Wurzelteller hoch in der Luft.
ORF
Daneben stehen Bäume, die der Sturm in fünf Metern Höhe abgeknickt hat. Diese Schäden lassen erahnen, wie heftig die Luftmassen hier am 4. August gewütet haben. Die Gegend gehört zum Ortssteil Iglsbach der Gemeinde Hüttau (Pongau), erzählt Hans Lainer, Revierleiter der Bundesforste: „Es gibt nun sehr viel Bruchholz bei uns. 20.000 Festmeter Holz der abgerissenen Bäume sind aufzuarbeiten.“
„Tornado mit extrem geladener Luft“
Es war ein außergewöhnlicher Sturm, der diese Schäden angerichtet hat, sagt auch Michael Butschek von der Wetterdienststelle Salzburg: „Es war ein heißer Tag, dieser 4. August. Die Luft war sehr energiegeladen. Und auf dem Hochgründeck dürfte es einen kleinen Tornado gegeben haben, der das Holz in Massen herausgesaugt hat aus dem Wald.“
20 Forstarbeiter sind nun damit beschäftigt, die rund 13.000 Stämme aufzuarbeiten. Bis mindestens Dezember sollen diese Arbeiten noch dauern.
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