Skigebiet Gaißau: Neue Eigentümer investieren

Für die Modernisierung des kleinen Skigebietes in Krispl-Gaißau-Hintersee (Tennengau/Flachgau) gibt es erste Pläne. Nach dem Eigentümerwechsel vor zwei Jahren will die Gesellschaft RENWAG als neue Eigentümerin voraussichtlich 2014 eine neue Seilbahn bauen.

Fans des Familienskigebietes in der Gaißau wissen ein Lied zu singen: Es dauert eine halbe Ewigkeit, bis einen die beiden veralteten Zubringer-Sessellifte der Skischaukel zur Bergstation bringen. Das soll sich schon bald ändern. Die RENWAG plant für 2014 eine neue Gondelbahn von Hintersee (Flachgau) auf die Anzenberg-Höhe. Und dort soll auch ein „Kinderland“ für den Ski-Nachwuchs entstehen.

Skigebiet Gaißau Wieserhörndl Krispl Hintersee Kurvenlift

Gerald Lehner

Skischaukel Gaißau-Hintersee: Wieserhörndl (links) mit der etwas niedrigeren Anzenberg-Höhe rechts daneben, wo die Bergstation der neuen Seilbahn entstehen soll

Ein Speicherteich samt Schneekanonen soll die lang ersehnte Schneesicherheit für das Skigebiet bringen - auch auf der Südseite bzw. Gaißauer Seite. Die Investitionskosten für die erste Ausbaustufe werden mit rund 18 Millionen Euro beziffert. Das Land soll - so die Hoffnung der Betreiber - sechs Millionen Euro aus dem Fördertopf beisteuern.

Talstation der Bergbahnen Gaissau-Hintersee in Hintersee

ORF

Umsetzbarkeit noch nicht geklärt

Aus der Sicht von Horst Scheibl, dem Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Skierschließung beim Amt der Landesregierung, gibt es bei der Genehmigung der neuen Gondelbahn keine unüberwindlichen Hindernisse - auch nicht beim Speicherteich. Offen sei nur, ob die Pläne wirtschaftlich sinnvoll und auch finanziell umsetzbar sind.

Auf der anderen Seite der Skischaukel, in Krispl-Gaißau (Tennengau), wird inzwischen über Hotelprojekte diskutiert. Die Gemeinde arbeitet an neuen Entwicklungs- und Flächenwidmungsplänen, bestätigt Bürgermeister Peter Fuschlberger (ÖVP). Ziel ist eine Erhöhung der Zahl an Gästebetten von 200 auf rund 600. Einen möglichen Standort für ein Hoteldorf gibt es bereits. Nun wird noch intensiv mit Grundbesitzern verhandelt.

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