Massiver Personalabbau trifft Bosch
Am Mittwoch ist die Belegschaft über die weiteren Maßnahmen informiert worden. Bosch ist der größte Industriebetrieb im Tennengau, fertigt unter anderem Einspritzsysteme für große Dieselmotoren und agiert weltweit. Rund 1.000 Mitarbeiter sind noch am Standort Hallein beschäftigt.
Die Kernmärkte und Wachstumsmärkte, die wir bedienen, befinden sich in einer Krise auf die wir reagieren müssen, sagt Bosch-Standortteiter Jan-Oliver Röhrl. Für die betroffenen Mitarbeiter gibt es einen Sozialplan, am Mittwoch wurde die Belegschaft informiert.
Fertigung von Abgassystemen bleibt in Hallein
Die Mitarbeiter haben es recht ruhig aufgenommen, denn die Gerüchteküche habe schon lange gebrodelt, sagt Erwin Hillinger. Ein Unternehmensbereich, die Fertigung der Abgasnachbehandlungssysteme, wird nun nicht wie geplant 2014 ins Ausland verlegt, sondern bleibt vorerst in Hallein um den Standort abzusichern.
„Wir tun alles, dass dieser Standort eine Zukunft hat und sind mit dieser Maßnahme jetzt sehr gut aufgestellt“, sagt Röhrl. Eine weitere Maßnahme sind vorübergehende Lohn und Gehaltseinbußen für alle Halleiner Bosch-Mitarbeiter. Die Details dazu werden noch verhandelt.
Links:
- 16 Prozent mehr Arbeitslose im Juni (salzburg.ORF.at; 01.07.2013)
- Nun auch Alpine Holding insolvent (salzburg.ORF.at; 02.07.2013)