Immer heftigere Kritik am Verkehrsverbund
Es geht um Dutzende Verträge, die Gemeinden und Tourismusverbände mit dem Postbus abgeschlossen haben, damit Bewohner oder Gäste günstig mit dem Bus fahren konnten. Dafür haben sie einen Pauschalbetrag bezahlt. Kürzlich hat jedoch der Salzburger Verkehrsverbund von der Post die Verwaltung der Linien übernommen.
Linie für Pensionisten gestrichen
Die alten Verträge sind damit erloschen, ärgert sich der Bürgermeister von Saalbach (Pinzgau), Peter Mitterer (ÖVP). „Wir hatten mit der Post eine vertragliche Vereinbarung, dass wir Senioren auf der Linie zwischen Jausern und Hinterling frei fahren lassen und das der Post bezahlt. Das waren pro Jahr 5.000 bis 6.000 Euro, also keine besonders hohe Summe. Diese Linie wurde vom Verkehrsverbund nicht übernommen mit der Folge, dass wir die Pensionisten jetzt zu Fuß gehen lassen können. Das tut im Herzen weh - und wenn das die Vorgangsweise der Zukunft ist, dann Salzburg Gute Nacht.“
Verkehrsverbund will von Gemeinde vollen Fahrpreis
Wenn die Gemeinde Saalbach-Hinterglemm weiterhin ein Gratis-Ticket für die 58 betroffenen Pensionisten haben will, dann müsse sie den vollen Fahrpreis zahlen, kontert Verkehrsverbund-Prokurist Anton Herbst. Denn Bevorzugung von Bevölkerungsgruppen sei gesetzlich nicht erlaubt, argumentiert Herbst.
Links:
- Neue Busfahrpläne sorgen für Unmut (salzburg.ORF.at; 9.7.13)
- Kritik an neuen Busfahrplänen (salzburg.ORF.at; 5.7.13)