ÖBB-Lärmschutz für Bad Gastein fix

Gemeindepolitiker, ÖBB und die Planungsfirma TAS haben Mittwochabend in Bad Gastein (Pongau) den Lärmschutz entlang der Bahn vorgestellt. Insgesamt sollen rund 5,5 Kilometer Wände errichtet werden. Das Projekt kostet acht Mio. Euro.

Vier Millionen übernimmt der Bund, je zwei das Land Salzburg und die Gemeinde. Über den Lärmschutz an der Bahn bei Bad Gastein ist mehr als 20 Jahre lang heftig gestritten worden. Rund hundert Züge passieren an einem Tag das Gasteiner Tal. Ein großer Teil sind Güterzüge. Und diese fahren vor allem in der Nacht.

Stimmen die Prognosen, steige die Zahl in den nächsten Jahren noch an - und damit die Lärmbelastung für die Bewohner, sagen Kritiker. Gemeinde, ÖBB und Land haben Lösungen gesucht, die sie bezahlen können. Es soll auch das Ortsbild nicht verschandelt werden, hieß es.

Auf eigene Kosten noch ausbaubar

Nun hat sich die Gemeindevertretung Bad Gastein für diese Variante entschieden: Je nach Bedarf wird links oder rechts der Gleise eine zwei oder 2,5 Meter hohe Lärmschutzwand errichtet - im dicht verbauten Zentrum auf beiden Seiten. Wenn Anrainer das wünschen, können sie die Lärmschutzwand auf eigene Kosten auf vier Meter erhöhen. Rund 150 Gasteiner, die zur Bürgerinformation gekommen sind, haben den Lösungsvorschlag großteils positiv aufgenommen.