Schmidt bleibt Bullen-Trainer

Sportdirektor Ralf Rangnick vom FC Red Bull Salzburg teilt nun mit, sein deutscher Landsmann Roger Schmidt bleibe beim Fußball-Vizemeister der Bundesliga als Trainer weiter im Amt. Selbst zieht Rangnick eine positive Bilanz übers erste Jahr.

„Nach der Saison hat es mit dem Trainer ausführliche und detaillierte Analysen gegeben. In diesen Gesprächen ist letztlich herausgekommen, dass es Sinn macht, dass Roger Schmidt unser Trainer bleibt“, sagt Rangnick.

Schmidt habe ihn über das Interesse und die Gespräche mit dem 1. FC Köln informiert, jedoch betont, dass Salzburg für ihn Priorität habe: „Letztendlich hat er mich in Kenntnis gesetzt, dass er bleibt.“

Roger Schmidt Fußball Red Bull Trainer

Daniel Krug

Schmidt

Revanche gegen Austria, Rückeroberung des Titels

Für die neue Saison erhofft sich Rangnick die Rückeroberung des Titels von der Wiener Austria und das Ausbleiben von neuerlichen Blamagen: „Wir wollen den Meistertitel zurück. Im Pokal wollen wir so weit kommen wie möglich. So ein Debakel wie gegen Pasching darf nicht mehr passieren. Das war genauso schlimm wie Düdelingen“, betonte der 54-Jährige.

Ralf Rangnick

APA/dpa/Victoria Bonn-Meuser

Ralf Rangnick analysiert die Lage

Positive Jahresbilanz

Im Europacup sei vorerst einmal das Überstehen der dritten Qualifikationsrunde das Ziel, so Ralf Rangnick:

„Es ist ein großer Vorteil, dass wir nicht mehr gegen Düdelingen spielen müssen“, so Rangnick mit einem Lächeln. Diesmal werde man aufgrund der zu erwartenden hochkarätigen Gegner sicher nicht der Favorit sein: „Erstmal ist es das Ziel, die Mannschaft so zusammenzustellen, dass sie eine Chance hat, die dritte Runde zu überstehen.“

Die persönliche Analyse seines ersten Jahres beim finanzkräftigen Konzern fiel positiv aus, auch wenn man nicht alle Ziele erreicht habe: „Es war für mich sehr lehrreich und interessant. Wir haben an allen Standorten - bis auf hier in Salzburg - die Ziele erreicht“, sagt der ehemalige Schalke-Trainer.

Die Salzburger Mannschaft habe aber eine gute Entwicklung genommen, spiele attraktiven Fußball, es fehle aber noch die Konstanz. Auch die Effektivität bei Standardsituationen müsse verbessert werden. Für ein Tor habe man beispielsweise 80 Eckbälle benötigt, das sei einfach zu viel, sagt Rangnick.