Mutmaßliche Tresorknacker gestehen weitere Taten

Zwei Männer, die in Oberösterreich, Salzburg und Vorarlberg als Tresorknacker bei 22 Delikten einen Schaden von 300.000 Euro anrichteten, haben offenbar noch weit mehr auf dem Kerbholz. Sie sollen noch zahlreiche weitere Einbrüche begangen haben.

Die beiden 53 und 55 Jahre alten Männer seien verdächtig, 22 weitere Einbruchsdiebstähle in Vorarlberg begangen zu haben, informierte das Vorarlberger Landeskriminalamt am Freitag. Das Duo sei inzwischen umfassend geständig, hieß es.

Der 55-Jährige aus dem Bezirk Salzburg Umgebung wurde Ende April unmittelbar nach einem Einbruch in Bad Goisern (Bezirk Gmunden/OÖ) in Seekirchen (Flachgau/Salzburg) festgenommen, sein 53-jähriger Komplize in seiner Wohnung in Hard (Bezirk Bregenz). Das gab am Dienstag das Landespolizeikommando Oberösterreich bei einer Pressekonferenz bekannt.

Seit 2009 auf Diebstour in Vorarlberg?

Spurenabgleiche mit weiteren Einbruchsfällen erhärteten dann den Verdacht der Vorarlberger Ermittler. In den Vernehmungen gaben die Männer zu, zahlreiche weitere Einbrüche begangen zu haben. Insgesamt erbeuteten sie seit 2009 in Vorarlberg Diebesgut im Wert von rund 150.000 Euro und verursachten einen Sachschaden in Höhe von etwa 160.000 Euro.

Die Männer brachen großteils in Firmengebäude ein und schnitten den Tresor mit einer Flex oder einem Schneidbrenner auf, um an das dort gelagerte Bargeld zu kommen. Ab Ende 2012 konzentrierten sich die Tatverdächtigen auf Bankomaten. In Vorarlberg waren sie im ganzen Land aktiv. Sie gaben bei der Polizei an, mit dem gestohlenen Geld ihren Lebensunterhalt bestritten zu haben. Von der Beute konnte nichts mehr sichergestellt werden.