Adi Hütter: Vater des Grödiger Erfolges

Der SV Grödig kann am Freitagabend mit einem Heimsieg gegen Austria Lustenau den Aufstieg in die Bundesliga fixieren. Verantwortlich für diesen Erfolg ist Trainer Adi Hütter. Hütter wird seinen fünften Titel feiern - den ersten als Trainer.

Die Erfolgsgeschichte des 44-jährigen Vorarlbergers Adi Hütter in Salzburg begann vor genau 20 Jahren. Damals verpflichtete Austria Salzburg den jungen Mittelfeldspieler des GAK und landete einen Volltreffer. Der ehrgeizige Vorarlberger spielte sich gleich in seinem ersten Jahr in Salzburg in die Herzen der Fans, feierte drei Meistertitel, war mit der legendären 94er Mannschaft im UEFA-Cup-Finale und eine der fixen Größen in Violett.

Adi Hütter im Austria Salzburg-Trikot 1996

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Adi Hütter im Austria Salzburg-Trikot in der Meister-Saison 1996/1997

Gegen Ende seiner aktiven Karriere spielte Adi Hütter dann wieder beim GAK, in Kapfenberg und schließlich bei den Red Bull Juniors, wo er als routinierter Führungsspieler für den Meistertitel in der Regionalliga West hauptverantwortlich war.

„Ich versuche den Erfolg zu suchen“

2007 beendet er seine Karriere als Spieler, wechselte auf die Trainerbank und zurück nach Vorarlberg zum SC Rheindorf Altach. Hütter ging damit dorthin zurück, wo er das Fußballspielen gelernt hatte. Doch die Mission „Rückkehr in die Bundesliga“ konnte Adi Hütter in Altach nicht verwirklichen und so kam es vor rund einem Jahr zur Entlassung.

Adi Hütter

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Seit Sommer 2012 gibt Adi Hütter die Richtung beim SV Grödig vor

Wenig später heuerte Hütter vor Beginn dieser Saison beim SV Grödig an. Dieser Rückschlag in der Trainerkarriere des akribischen Fußballfachmannes erweist sich jetzt als Glücksfall für Grödig und für Adi Hütter: „Ich bin ein Mensch, der versucht den Erfolg zu suchen und nicht den Misserfolg zu vermeiden. Manchmal kriegt man eine auf’s Kappl und liegt am Boden. Aber man muss immer wieder aufstehen.“

Aufstehen musste Adi Hütter mit dem SV Grödig in dieser Saison allerdings selten bis nie. Die Überraschungsmannschaft liegt seit der ersten Runde unter den Top-Drei in der Ersten Liga und ist auf dem besten Weg in die Bundesliga, freut sich Adi Hütter: „Wenn mir das mit Grödig gelingt in die Bundesliga aufzusteigen, dann hat das natürlich irrsinnig viel Gewicht für mich selber weil das niemand erwartet hätte. Und da ist, das traue ich mir schon sagen, auch viel Trainerarbeit dahinter. Wenn das funktioniert bin ich sehr stolz. Außerdem darf man sich auf die Autogrammkarte dann auch als Trainer einen Titel draufschreiben und das ist mir sehr wichtig.“

Adi Hütter jubelt mit seinem Trainerteam des SV Grödig

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Ist das schon der Meisterjubel von Adi Hütter und seinem Trainerteam?

„Die eigenen Kinder sind am schönsten“

Hütters Ziel sei, aus eigener Kraft mit einer Mannschaft etwas zu erreichen und danach gestärkt in die nächsten Aufgaben zu gehen: „Es gibt auch Trainer, die nie etwas erreicht haben und trotzdem in die Bundesliga kommen. Da ist es mir persönlich aber lieber, mit einem Titel Bundesligatrainer zu werden. Denn die eigenen Kinder sind die schönsten.“

Und weil Adi Hütter seinen SV Grödig gut erzogen hat, ist das Meisterstück vielleicht schon vier Runden vor Meisterschaftsende perfekt und das Restprogramm wird zum Schaulaufen des neuen Bundesligisten.

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