Rechnungshof: Müller will bleiben

Manfred Müller will seinen Job als Direktor des Landesrechnungshofes behalten. Salzburgs SPÖ und Grüne fordern nach dem Finanzskandal aber seine Ablösung. Die ÖVP will noch abwarten, spart aber nicht mit Kritik an Müllers bisheriger Arbeit.

Manfred Müller (Leiter des Salzburger Landesrechnungshofes)

APA/Barbara Gindl

Müller

Manfred Müller ist in jüngster Zeit als Chef des Salzburger Landesrechnungshofes im Zusammenhang mit dem Finanzskandal auch vom Bundesrechnungshof heftig kritisiert worden.

Kritik aller Landtagsparteien

Fraktionschefin Gerlinde Rogatsch von der ÖVP sagt, ihre Partei wolle noch den Endbericht des Untersuchungsausschusses des Landtages abwarten: „Dann werden wir uns mit ihm zusammensetzen. Wir wollen besprechen, was sein Prüfungsauftrag war, und was hat er dabei nicht erfüllt? Wo hat er es teilweise erfüllt? Uneingeschränkt kritiklos stehen wir ihm derzeit nicht gegenüber.“

Müller will mehr Personal

Müller selbst hat inzwischen mitgeteilt, er wolle seine Position behalten und nicht zurücktreten. Der Direktor des Landesrechnungshofes hat Mittwoch im Ausschuss des Landtages auch mitgeteilt, seine Abteilung brauche dringend zusätzliches Fachpersonal, um ihre Aufgaben erfüllen zu können.

Spätestens bis September will er ein Reformpaket für die Kontrolleinrichtung des Landtages präsentieren.

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