Spitäler wollen zusammenarbeiten

Die Krankenhäuser in Zell am See (Pinzgau) und in Schwarzach (Pongau) haben sich zu einer engen Zusammenarbeit entschlossen. Das Konzept mit Modellcharakter für die geplante Gesundheitsreform liegt bereits bei der Landesregierung.

Die Chefs der beiden Krankenhäuser in Zell am See und in Schwarzach haben sich ohne Druck von oben zusammengesetzt und das Reformkonzept ausgearbeitet, heißt es. Doppelgleisigkeiten sollen vermieden und Kosten verringert werden. Die Grundversorgung wird zwar in beiden Häusern weiter angeboten. Operationen für einzelne Fachbereiche sollen jedoch aufgeteilt werden.

Urologische Eingriffe, um ein Beispiel zu nennen, wird es nur noch in einem der beiden Spitäler geben. Die Operationseinrichtungen eines Hauses werden auf diese Weise besser ausgelastet, durch die größere Routine der Ärzte steigt auch die fachliche Qualität.

Spezialabteilungen nur noch in einem Spital

Die beiden Spitäler möchten gleichzeitig ihr Leistungsangebot erweitern, etwa durch eine Gefäßchirurgie, durch eine Tagesklinik für Hautkrankheiten oder eine Abteilung für psychische Erkrankungen. Auch diese neuen Angebote sollten nur an einem der beiden Krankenhäuser für den gesamten Pinzgau und Pongau angeboten werden.

Gerlinde Rogatsch, Gesundhetissprecherin der ÖVP, zeigt sich von der Initative der Spitalsverantwortlichen innergebirg beeindruckt: „Ich habe sowas noch nicht erlebt, dass von der Basis von den Spitälern her dieses Angebot an die Politik gerichtet wird. Das müssen wir wirklich mit offenen Armen aufnehmen und umsetzen.“ Eine ähnliche Vorgangsweise erwartet sich Rogatsch auch zwischen den Landeskliniken, und den Spitälern in Oberndorf und Hallein.

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