Flachau: Noch Chancen für Windräder?

Die Zukunft der größten geplanten Windkraftanlage Salzburgs auf dem Windsfeld im Pongau ist unklar. Der Salzburg AG seien die Erschließungskosten zu hoch, heißt es in der Raumplanung des Landes. Die Salzburg AG entgegnet, man rechne noch.

Geplante Windräder auf dem Windsfeld bei Flachauwinkl

ORF

PC-Simulation der Windturbinen auf dem Windsfeld

Jahrelang plant die Salzburg AG bereits an der Windkraftanlage auf dem Windsfeld oberhalb des Tauerntunnel-Nordportals bei beim Flachauer Ortsteil Flachauwinkl (Pongau).

Während Grundbesitzer, die Gemeinde Flachau und viele Freunde sauberer Energie dafür sind, wehren sich Vogelkundler, aber auch der amtliche Naturschutz des Landes.

Salzburg AG testet weiter

Und die kolportierten Auflagen der Behörden hätten auch die Salzburg AG zum vorläufigen Aufgeben der Pläne veranlasst, sagt Friedrich Mair, Leiter der Raumplanungsabteilung des Landes: „Die Salzburg AG ist nicht bereit, die Anlage zu errichten, weil die Erschließungskosten zu hoch sind. Das ist schade.“

So stimme das nicht, betont man bei der Salzburg AG auf Anfrage. In diesem Winter werde nur getestet, wie groß die Vereisung der Windräder an der Stelle im hochalpinen Gelände auf mehr als 2.000 Metern wäre. Danach werde entschieden, ob sich Windräder auf dem Windsfeld rechnen würden.

Logistische Probleme bei Maschinenteilen

Knackpunkt dürfte allerdings die Zufahrt zu dem geplanten Windpark werden. Um die 50 bis 60 Meter langen Rotorblätter wohlbehalten zum Standort zu bringen, müsste eine breite Zufahrtsstraße mit möglichst wenigen Kurven gebaut werden - und das steil hinauf zum Alpenhauptkamm der Radstädter Tauern.

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