Festspielbudget doch nochmals erhöht

Die Salzburger Festspiele werden 2013 weit mehr Geld umsetzen als budgetiert. Das Kuratorium gab in seiner Sitzung am Mittwoch nach und nahm trotz einer zweifach beschlossenen Deckelung von 60 Mio. Euro eine Erhöhung des Budgets um 4,3 Mio. an.

Das Gesamtbudget der Salzburger Festspiele beträgt demnach in diesem Jahr 64,3 Mio. Euro. Im Gegenzug sicherte das Direktorium - Intendant Alexander Pereira und Präsidentin Helga Rabl-Stadler - zu, das fehlende Geld überwiegend durch Sponsoring und zusätzliche Karteneinnahmen hereinzuwirtschaften.

Rabl-Stadler: „Sind absolut optimistisch“

Ursprünglich waren der Festspielball, die Auflösung des Festspielhäusererhaltungsvereins, eine andere Verrechnungsart der Umsatzsteuer und eine Reihe kleinerer Budgetposten nicht im Budget enthalten. Ergänzt man die 60 Mio. des im Vorjahr genehmigten Budgets um diese Posten, ergibt sich ein Jahresbudget von 62,5 Mio. Euro.

„Dennoch bleibt ein Fehlbetrag von 2,3 Mio. Euro“, räumte Rabl-Stadler ein: „Wir sind absolut optimistisch und sichern zu, diesen Fehlbetrag aus eigener Kraft hereinwirtschaften zu können. Immerhin haben wir in den vergangenen Jahren immer rund fünf Prozent mehr Karten verkauft als geplant. Daher rechnen wir mit einer Mio. Euro an zusätzlichen Karteneinnahmen. Darüber hinaus werden Alexander Pereira und ich zusätzliche Sponsoren auftreiben, auf die noch offenen 1,3 Mio. Euro fehlt Gott sei Dank nicht mehr viel.“

„Keine zusätzlichen Subventionen“

Dennoch mussten sich die beiden Direktoren verpflichten, „jeden Stein im Budget noch einmal umzudrehen, um sogenannte Nice-to-haves zu eliminieren“, sagte die Vorsitzende des Kuratoriums, Andrea Ecker, Kunstsektionschefin im Ministerium von Claudia Schmied (SPÖ).

„Aber wir Kuratoren haben eingesehen, dass das Direktorium Flexibilität braucht. Entscheidend ist für uns, dass es keinen Abgang gibt und am Ende ein ausgeglichenes Budget steht“, so Ecker. „Und ganz sicher ist, dass es für das Budget 2013 keine zusätzlichen Subventionen der öffentlichen Hand geben wird.“

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