Bahnüberführung Bad Vigaun genehmigt

Die Bahnüberführung Bad Vigaun (Tennengau) ist endlich genehmigt. Jetzt gilt es nur noch, die Vier-Wochen-Einspruchsfrist abzuwarten. Die Baukosten für die Bahnüberführung in Bad Vigaun von rund 20 Millionen Euro bezahlen je zur Hälfte Land und ÖBB.

Die Kreuzung der Salzachtalstraße mit den Gleisen der Westbahn beim Gasthof Langwies in Bad Vigaun ist stark frequentiert. Die Folge sind teils lange Staus vor den immer wieder geschlossenen Bahnschranken, was die Geduld der Autofahrer und die Umwelt strapazierte. Land und ÖBB versuchen schon seit Jahren, eine Brücke über die Westbahn zu schlagen. Und sind bei Naturschutz und Umweltanwaltschaft, aber auch bei den Anrainern auf Widerstand gestoßen.

Bahnübergang Bad Vigaun

ORF

Auch hohe Lärmschutzwände geplant

Weil das Projekt ausdrücklich ohne Enteignug über die Bühne gehen sollte, haben sich vor allem die Verhandlungen mit den Grundeigentümern in die Länge gezogen. Mit denen habe man sich schließlich geeinigt, heißt es aus dem Büro des zuständigen Landeshauptmann-Stellvertreters Wilfried Haslauer (ÖVP), unter anderem auch mit hohen Lärmschutzwänden. Auch Natur- und Umweltschutz sind zufriedengestellt worden. Durch verpflichtende Aufforstung eines neuen, größeren Waldes und durch die Schaffung von neuem Lebensraum für Rehe und eine besondere Natternart, die in dieser Gegend vorkommt.